Guter Artikel von @tante@tldr.nettime.org
Beim Spiegel wird geleitartikelt, für ein Verbot der AfD sei es “zu früh”, “Zunächst müssen alle anderen Mittel der wehrhaften Demokratie ausgereizt sein.”
Dann kommt ein konfuser Mix aus “ja, die haben aber so viele Mandate, und deren arme Wähler fühlen sich dann sicher betrogen” und “die Demokraten müssen sich einfach anstrengen”.
[…]
Wie kann man mit einer so geschichtsvergessenen, feigen Position in einen Leitartikel stolpern?
Später verlinkt er einen lesenswerten Artikel von Wiglaf Droste.
Alle Welt sucht das Gespräch mit Rechtsradikalen. Warum? Haben sie einem etwas zu sagen? Ist nicht hinlänglich bekannt, was sie denken, fordern und propagieren? Wo liegt der beschworene aufklärerische Wert, wenn Henryk Bröder in der tageszeitung Franz Schönhuber interviewt? Muß man an jeder Mülltonne schnuppern? Niemand wählt Nazis oder wird einer, weil er sich über deren Ziele täuscht - das Gegenteil ist der Fall: Nazis sind Nazis, weil sie welche sein wollen. Eine der unangenehmsten deutschen Eigenschaften, das triefende Mitleid mit sich selbst und den eigenen Landsleuten, aber macht aus solchen Irrläufern der Evolution arme Verführte, ihrem Wesen nach gut, nur eben ein bißchen labil etc., »Menschen« jedenfalls, so Heinz Eggert, »um die wir kämpfen müssen«.
Ich denke nicht, dass wir mit Nazis reden sollten. Nicht über Politik und nicht über andere Themen. Ich verschwende meine Zeit nicht an selbstgewählte Arschlöcher.
Und die AfD sollte verboten werden.